Medical Crew begleitet Gruppen bei Ausflügen

Gemeinsame Ausflüge schaffen bleibende Erinnerungen und engere Verbindung der Mitglieder. Aber die Herausforderungen können hoch sein, etwa wenn Mitreisende im Rollstuhl sitzen oder andere intensive Betreuung brauchen. Hier hat der Landesverband Hessen der Deutschen Parkinson Vereinigung einen speziellen Begleitservice ins Leben gerufen.

Ein Erlebnis gab den entscheidenden Impuls
Detlef Kolrust erinnert sich gut an die Anfrage aus der Gruppe Rodgau und Groß-Umstadt, ob er wüsste, wie ein Rollstuhlfahrer auf ein Ausflugsboot kommen könnte. Ansonsten könne die Person leider nicht mit zum Ausflug der Regionalgruppe. Und so war die Idee geboren für die „medical crew“, bei der Sanitäter und andere erfahrene Rettungskräfte ehrenamtlich bei Ausflusgfahrten begleiten.

Mit einem seziellen Tragestuhl konnte die Person im Rollstuhl sicher an Bord und auch wieder an Land gebracht werden. Zusätzlich konnte die medical crew noch für einen anderen Passagier des Schiffes Erste Hilfe leisten und so war dieser erste Einsatz ein voller Erfolg.

Medical Crew begleitet Regionalgruppen bei Ausflügen
Und so einfach ist der Ablauf. Wenn eine Regionalgruppe für ihren Ausflug den ehrenamtlichen Begleitservice nutzen möchte, dann fragt sie spätestens vier Wochen vor dem Termin per Mail an. detlef.kolrust@hessen-parkinson.de Im Anschluss werden alle wichtigen Punkte besprochen, etwa wieviele Teilnehmer zu erwarten sind und ob einzelne Menschen besondere Unterstützung brauchen. Voraussetzung ist auch, dass die Regionalgruppe die anfallenden Kosten auf der Reise für die medical crew übernimmt, also die Busfahrt, Eintrittsgelder,Verpflegung usw. Der Service selbst ist für die Regionalgruppe kostenfrei. Sobald alles besprochen ist, klärt Detlef Kolrust mit seinen Kollegen, ob ehrenamtliche Unterstützer für den geplanten Ausflug zur Verfügung stehen.

Über die Erfahrungen mit dem neuen Angebot des Landesverbandes werdenwir hier natürlich berichten.