Neuer Gehstock mit Lichtsignal

Beim Fortschreiten der Parkinsonerkrankung kann es eine Reihe von Symptomen geben, die Betroffene in ihrem Alltag einschränken. Etwa das sogenannte „Freezing of Gait“, bei dem die Füße am Boden festzukleben scheinen und der nächste Schritt einfach nicht gelingen will. Besonders gravierend kann dies im öffentlichen Raum sein, etwa wenn an einem Zebrastreifen die Autos anhalten und die Betroffenen dennoch nicht die Straße überqueren können. Oder beim Einsteigen in den Bus. Studien gehen davon aus, dass mehr als die Hälfte der Menschen mit Parkinson vom „Freezing of Gait“-Phänomen betroffen sind, umso wichtiger sind also brauchbare Alltagsstrategien und geeignete Hilfsmittel.

Der Hilfsmittel-Hersteller Ossenberg hat einen neuen Gehstock für Parkinsonpatienten entwickelt, bei dem ein Laserpointer integriert ist. Sobald der Gehstock mit etwas Druck auf den Boden aufgesetzt wird, schaltet sich der Laserpointer ein und projiziert eine Linie auf den Boden. Diese Linie symbolisiert ein Hindernis und löst den Impuls aus, „über das Hindernis zu steigen“, so kommen die Betroffenen wieder in Gang.

Dieser Komfort hat allerdings seinen Preis, die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 395 Euro für den Gehstock mit Laserpointer. Laut Hersteller ist eine Hilfsmittelnummer beantragt, mit der dann zukünftig die Kostenübernahme durch die Krankenkasse ermöglicht werden kann. Wir zeigen hier das Demo-Video eines Anbieters, damit Sie sich selbst ein Bild machen können. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass dies keine Empfehlung oder Bewertung des Produktes ist. Sprechen Sie mit Ihren Therapeuten über geeignete Möglichkeiten, das Freezing zu überwinden. Auch erfahrene Mitpatienten in der Selbsthilfe können hier wertvolle Erfahrungen teilen. Und falls Sie selbst gute Methoden oder Hilfsmittel kennen, schreiben Sie uns etwas darüber, damit auch andere davon profitieren können.