Warum schlafe ich so schlecht?

Schlafstörungen gehören zu den häufigen Symptomen bei Parkinson, Studien gehen davon aus, dass über 80 % der Menschen mit Parkinson in irgendeiner Form von Schlafstörung betroffen sind. Die Ursachen können vielfältig sein und sind auch noch nicht umfassend erforscht. Vermutet wird, dass die Unterbeweglichkeit das „normale Drehen in der Nacht“ erschwert und die Steifigkeit den ruhigen Schlag stört. Auch die Nebenwirkungen der Medikamente und der krankheitsbedingte Verlust von Hirnzellen in bestimmten Arealen scheinen den Schlaf nachteilig zu beeinflussen.

Viele Betroffene und auch Ihre Partner*innen wollen dann natürlich wissen, was sie für eine besseren Schlaf tun können. Der erste Schritt ist dabei, die eigene Schlafsituation möglichst genau zu dokumentieren und beim nächsten Arztgespräch detailliert beschreiben zu können. So kann die Medikation individuell angepasst werden. Daneben kann jeder Mensch zu besserem Schlaf beitragen, dazu gehören ein fester Tag-Nacht-Rhythmus und das Einstimmen auf die Nacht mit einem kleinen Spaziergang, ruhige Musik oder Meditation hören oder etwas Entspannendes lesen. Fernsehen ist kein gutes „Betthupferl“, schlechte Nachrichten, Krimis und bereits die Lichtimpulse des Bildschirms können uns aufwühlen und mit Unruhe schläft es sich nicht gut. Ausführlichere Informationen und Tipps bietet die Broschüre „Schlafstörungen bei Parkinson“ der Deutschen Parkinson Vereinigung DPV e.V.

Hier kann die Broschüre für 2,50 € als pdf gekauft werden.

Einen interessanten Selbsttest zu den sogenannten REM-Schlafstörungen bietet der Verein REM-Schlafstörung e.V. an unter:

www-rem-schlafverhaltensstoerung.de